Kein Weihnachtsfest ohne Stollen

Er ist ein absoluter Klassiker. Ob jung oder alt - das süße Brot der Weihnacht ist überall beliebt.

Stollen sollten mindestens drei bis vier Wochen reifen und gut durchziehen. Dafür in Alufolie doppelt und ganz eng einschlagen, dann am kühlen Ort lagern. Übrigens: Stollen verträgt auch gut die Lagerung im Tiefkühlschrank. So kann schon mal einer bis nach Weihnachten warten.

Christstollen ist das wohl bekannteste Weihnachtsgebäck. Erstmals erwähnt ist der Stollen in einer Urkunde von 1329. Damals erteilte der Bischof Heinrich der I. von Naumburg an der Saale den Bäckern das Zunftprivileg und forderte als Gegenleistung zwei lange Weizenbrote, Stollen genannt, alljährlich unaufgefordert zur Feier von Christi Geburt zu liefern. Obersachsen gilt seitdem auch als klassisches Stollenland. Der längliche und mit Puderzucker bestäubte Stollen soll auch noch ein Symbol für das in Windeln gewickelte Christuskind sein. Seine Vorfahren stammen wahrscheinlich aus heidnischer Vorzeit. Schon die Germanen haben an hohen Festtagen, die den Göttern geweiht waren, Teigwaren gebacken und als kultische Handlung gegessen. Die christlichen Missionare verboten dererlei Götzendienst zwar kurzerhand, der Stollen aber fand wie viele andere sogenannte Gebildbrote Eingang in das christliche Brauchtum. Nach Ansicht von Historikern könnte sein Name an seinen Ursprung erinnern: -Stulno- nannten die Heiden eine der höchsten Gottheit geweihte Säule.